Dividenden: Ihr finanzieller Vorteil einer Beteiligung
Wir wollen nicht nur aktiv Klimaschutz betreiben, sondern auch die Menschen in unserer Region an der Wertschöpfung aus dem Betrieb von Erneuerbare-Energien-Anlagen teilhaben lassen. Dazu streben wir an, unseren Mitgliedern jährlich eine Dividende in Höhe von durchschnittlich 4 Prozent auszuschütten.
Die Beteiligung an einer Genossenschaft ist kein Sparbuch oder Finanzprodukt mit garantierter Rendite. Vielmehr beteiligen Sie sich an einem Unternehmen mit damit verbundenen Chancen und Risiken. Dass die finanziellen Risiken handhabbar bleiben, wird durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz gewährleistet. Aufgrund des Zuschlags durch die Bundesnetzagentur haben wir eine Förderzusage erhalten. Für 20 Jahre ab Inbetriebnahme unserer Windenergieanlage ist dadurch der Preis gesetzlich gesichert, für den wir den in unseren Windenergieanlage erzeugten Strom verkaufen können. Voraussetzung dafür ist, dass die Inbetriebnahme spätestens 36 Monate nach Zuschlag also im Dezember 2027 erfolgt. Dies ist aufgrund der Vorarbeiten gut möglich.
Mit diesem Anspruch auf Zahlung und dem gesetzlichen Anspruch auf vorrangige Einspeisung des erzeugten Stroms in das Elektrizitätsnetz werden die beiden größten unternehmerischen Risiken des Betriebs von Erneuerbare-Energien-Anlagen auch für Bürgerenergiegenossenschaften kalkulierbar und soweit minimiert, dass sich eine Investition lohnt. Viele der verbleibenden Risiken – etwa technische Defekte – sind versicherbar, andere Risiken könnten zwar den wirtschaftlichen Erfolg beeinflussen, aber sollten keinen Totalschaden verursachen können. Die Basis, dass wir einen Gewinn erwirtschaften können, ist gelegt.
Die Dividende werden wir erstmalig nach der Inbetriebnahme unserer ersten Anlage ausschütten können. Erst dann werden wir Einnahmen erzielen und im Folgejahr einen Gewinn ausweisen können. Dieser wird in der Höhe nicht konstant sein, sondern gewissen Schwankungen unterliegen. Folglich ist es auch wahrscheinlich, dass die Dividendenhöhe schwankt. Unterschiedliche Windverhältnisse im Laufe der Zeit beeinflussen den Gewinn ebenso wie die anfängliche Abschreibung sowie die Höhe der insgesamt gezeichneten Genossenschaftsanteile und damit der Anteil des für die Finanzierung erforderlichen Fremdkapitals. Tendenziell wird die Dividende in den Anfangsjahren niedriger ausfallen und der Betrag im Laufe der Zeit ansteigen.
Zudem planen wir weitere Anlagen, zu deren Wirtschaftlichkeit wir derzeit noch keine Aussagen treffen können. Mit der Windenergieanlage in Neubrunn können wir aber eine Basis legen, die selbst bei einer konservativen Kalkulation die angestrebten durchschnittlich 4 Prozent jährliche Dividendenhöhe möglich erscheinen lässt. Bei einem ungestörten Verlauf kann diese auch übertroffen werden.